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vielbluetige maiblume

Vielblütige Weißwurz

Polygonatum multiflorum

Familie der Mäusedorngewächse

Die Vielblütige Weißwurz wächst bevorzugt in Buchen- und Laubmischwäldern.
Der enge Blüteneingang der schattenliebenden Pflanze ermöglicht es nur Insekten mit einem langen Rüssel wie zum Beispiel Hummeln, an den Nektar zu gelangen.
In jedem Jahr bringt der weiße Wurzelstock eine Knospe hervor und setzt damit sein unterirdisches Wachstum fort. Stirbt am Ende der Vegetationsperiode der Trieb der Pflanze ab, so bildet sich eine vertiefte Narbe, welche an ein Siegel erinnert. Im Volksmund wird die Pflanze deshalb auch Salomonsiegel genannt.
 
In der Mythologie als Springpflanze bekannt, ersetzte sie früher den Schlüsseldienst. Sie soll Schatzsuchern unentbehrlich beim Öffnen von Höhlen und Truhen gewesen sein.
Früher als offizielles Heilkraut anerkannt, spielt die Pflanze heute keine Rolle mehr in der Heilkunde. Erwähnenswert ist noch folgender Satz aus einer mittelalterlichen Übersetzung des griechischen Arztes und Pharmakologen aus dem 1. Jahrhundert, Pedanios Dioscurides: "Etliche sagen / daß die Wurzel ein Krafft habe / darmit sie zu den Ehelichen Wercken reize. (Daher wird sie in etlichen Apothecken mit Zucker überzogen / daß sie lieblicher zu gebrauchen seye)". Vom Test sei abgeraten, die Pflanze enthält giftige Saponine.

Wikipedia

Vielblütige Weißwurz
 
Vielblütige Weißwurz